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Informationen für Tierhalter/innen

Unter MITGLIEDER finden Sie einen Spezialisten/eine Spezialistin in Ihrer Nähe. Kontaktieren Sie dazu die angegebene Praxis oder Klinik.

Mitglieder welche auch Grosstiere behandeln finden Sie ebenfalls unter MITGLIEDER.

Manche Tiere verbergen ihre Schmerzen oder zeigen nur sehr subtile Anzeichen. Deutlichere Anzeichen für Augenprobleme sind folgende:

  • Zukneifen der Lider
  • Reiben des betroffenen Auges
  • Rötungen der Lider oder Bindehaut
  • Farbveränderungen an Augenoberfläche oder des Augeninneren
  • Ausfluss (tränen, schleimiger-, eitriger- oder blutiger Ausfluss)
  • Sichtbare Fremdkörper
  • Blutung
  • Hervorstehendes Auge

Kontaktieren Sie als erstes Ihre Haustierärztin/Ihren Haustierarzt. Sie oder er kann das Ausmass des Problems entweder schon telefonisch- oder nach erfolgter Erstuntersuchung einschätzen, und wird Sie bei Bedarf an uns überweisen.

Für Hunde und Katzen: wenn Sie zuhause einen Halskragen haben, ziehen Sie diesen Ihrem Tier bis zu einer Vorstellung bei der Tierärztin/beim Tierarzt an.

Die Diagnose Blindheit bei einem Haustier kann eine erschütternde Nachricht für Tierhalter/innen sein. Es ist jedoch wichtig, sich darauf zu konzentrieren, wie man das Leben des betroffenen Tieres weiterhin bereichern und seine Lebensqualität sicherstellen kann.

Erste Schritte nach der Diagnose

Zunächst sollte man die genauen Ursachen und das Ausmaß der Blindheit klären. Die Tierärztin/der Tierarzt oder ein/e Fachtierarzt/ärztin für Augenheilkunde kann die notwendigen Untersuchungen durchführen und Empfehlungen geben. Es ist wichtig, alle Fragen zu stellen und die Diagnose gut zu verstehen, um die bestmögliche Betreuung zu bieten.

Anpassung der Umgebung

Blinde Tiere können sich erstaunlich gut an ihre Situation anpassen, besonders wenn sie in einer sicheren und vertrauten Umgebung leben. Hier sind einige Tipps:

Sicherheit gewährleisten:

Entfernen Sie Gefahrenquellen wie spitze Möbelkanten oder lose Gegenstände

Beständige Anordnung:

Verändern Sie die Möbelplatzierung nicht häufig, damit das Tier sich orientieren kann.

Geräusche und Gerüche:

Nutzen Sie akustische Signale oder Duftmarker, um wichtige Bereiche wie Futterstellen oder Schlafplätze zu kennzeichnen.

Kommunikation und Training

Der Einsatz von verbalen Kommandos und positiven Verstärkungen kann helfen, das Vertrauen des Tieres zu fördern. Mit Geduld und konsequentem Training können blinde Haustiere lernen, sich sicher durch ihre Umgebung zu bewegen und auf Rufe oder Anweisungen zu reagieren.

Emotionale Unterstützung

Die emotionale Anpassung ist sowohl für das Tier als auch für den/die Halter/in wichtig. Blinde Haustiere können weiterhin ein glückliches Leben führen, wenn sie mit Liebe und Geduld unterstützt werden. Routine, Geborgenheit und gemeinsame Aktivitäten wie Spaziergänge (mit Leine, falls erforderlich) oder Spiele mit akustischen Reizen tragen dazu bei, das Wohlbefinden des Tieres zu steigern.


Blindheit bedeutet nicht das Ende der Lebensqualität eines Haustieres. Mit einer sicheren Umgebung, gezieltem Training und viel Zuneigung kann Ihr Haustier trotz Sehverlust ein glückliches und erfülltes Leben führen. Ihre Unterstützung und Fürsorge sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Umgang mit der neuen Situation

Weitere wertvolle Tipps finden Sie in den folgenden Büchern und auf den folgenden Internetseiten: